El Hierro
Mit einer Fläche von lediglich 268 km² hat El Hierro einen Anteil von rund 3,6 Prozent an der Gesamtgröße der Kanaren. Die Insel hat 10.600 Einwohner, von denen ein Großteil in der Hauptstadt Valverde lebt. Ihren Namen hat die Insel von den Ureinwohnern, für die „Esero“, „Fero“ oder „Hero“ soviel wie fest und hart bedeutete. Im 19. Jahrhundert diente El Hierro für Spanien als Verbannungsinsel unbequemer Landsleute. Wichtigster Wirtschaftszweig ist für die Insel der Tourismus. Ansonsten existieren nur kleine landwirtschaftliche Betriebe.
Flora und Fauna
Auf der eher trockenen Kanareninsel El Hierro finden sich nicht viele Arten von Vegetation. Hauptsächlich findet man Farne, den Kanarischen Drachenbaum, Sukkulenten und Sträucher. In den nebenfeuchten Zonen gedeihen zudem Lorbeerbäume, Kiefern sowie der Kanarische Buschklee. Ein Wahrzeichen El Hierros ist der heilige Baum der Ureinwohner, der Garoé, ein Stinklorbeer.
In Hinblick auf die Fauna sind speziell die vielen Reptilien auf der Insel zu erwähnen. Zahlreiche Echsenarten tummeln sich an den steinigen Hängen. An einigen Stränden lebt noch die kleine Meeresschildkröte. Verschiedenste Vogelarten leben in den Bergen der Kanareninsel, von Krähen über Blaumeisen bis hin zu Kanarienvögeln. Viele bunte Schmetterlingsarten lassen die Insel farbenfroh erstrahlen.
Tourismus
Die kleinste der Kanarischen Hauptinseln wurde im Jahr 2000 von der UNESCO vollständig zum Biosphärenreservat erklärt und bertreibt seither einen qualitativen Tourismus. In Anlehnung an das Konzept von La Gomera wird stets nur eine bestimmte Anzahl an Touristen auf die Insel gelassen. El Hierro ist hauptsächlich aus landschaftlicher Sicht für Besucher interessant. Badestrände gibt es kaum. Umso attraktiver sind die liebevoll angelegten Aussichtspunkte (Miradores) an verschiedenen Stellen im Gebirge.
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