Gran Canaria

Aufgrund seiner Form wird die bevölkerungsreichste Insel Gran Canaria auch „die runde Insel“ genannt. Der Durchmesser beträgt etwa 50 km und die Küste verfügt über eine Länge von 236 km. Mit rund 815.000 Einwohnern herrscht auf Gran Canaria auch die höchste Bevölkerungsdichte.

Fast die Hälfte der Einwohner lebt in der Insel- und Provinzhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Weitere große Städte sind Telde, Santa Lucía de Tirajana sowie San Bartolomé de Tirajana. Die Infrastruktur ist so gut ausgeprägt wie auf keiner anderen Kanareninsel: ausgebaute Straßennetze, öffentliche Verkehrsmittel, medizinische Versorgung, Schulen usw. konnten dank hoher Investitionen aus EU-Mitteln der letzten Jahre finanziert werden.

 

Flora und Fauna

Das ganzjährig gleichmäßige Klima ermöglicht eine große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, weshalb Gran Canaria auch als „Miniaturkontinent“ bezeichnet wird. Mehrere Klimazonen, vom Wüstenklima bis zur gemäßigten Klimazone, befinden sich auf kleinstem Raum. Grund dafür sind vor allem die unterschiedlichen Höhenlagen. Im bergigen Zentrum der Insel findet man Nadel- und Laubwald, aber in anderen Höhenlagen auch Kraterlandschaften und Regenwald ähnliche Vegetation. Der Kanarische Drachenbaum und Agaven sind die typischen Pflanzen, ebenso wie Kiefern und Kakteen.

Sehr wohl bei einem warmen Klima fühlen sich die Eidechsen und die vielen Schmetterlingsarten. Doch auch das Vogelvorkommen der Insel kann sich sehen lassen. Von Greifvögeln über Kanarienvögel bis hin zu Möwen, leben hier alle Arten miteinander. Für Taucher ist das artenreiche Fischvorkommen ein besonderes Erlebnis.

 

Tourismus

Der Kontrast aus goldenen Stränden, Vulkankratern, einem Mitteleuropäischen Nadelwald und langen Dünen verzaubert jährlich Touristen aus aller Welt auf Cran Canaria. Neben dem traditionellen Strandurlaub ist es möglich, viel Kultur, Natur und Sport zu erleben.

Vor allem die Hauptstadt Las Palmas ist einen Ausflug wert. Landschaftlich lohnen sich außerdem insbesondere das Inselzentrum sowie die Dunas von Maspalomas. Am Playa del Inglés befindet sich das größte Touristenzentrum Europas mit vorwiegend Deutschen und Britischen Touristen und einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten.

Besonders für sein abwechslungsreiches Nachtleben ist die Insel ebenfalls bekannt. An einigen Stellen steht eine Diskothek an der nächsten und gefeiert wird ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden. Wer individuell angehauchten Naturtourismus betreiben möchte, sollte sich fern ab vom kommerziellen Süden bewegen und die malerischen Dörfer im Norden und Westen auf eigene Faust oder mit Wanderführer entdecken.

Um möglichst schnell einen Großteil Gran Canarias zu erkunden, empfiehlt sich ein Mietwagen, den man an jeder Ecke bekommt. Auch Gran Canaria bewegt sich seit den schlimmen Waldbränden von 2007 auf einem Pfad zwischen Massentourismus und qualitativer Reisepolitik.

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